Ein wenig die Algarve entdecken. Wenn der Sonnenbrand plagt oder Abwechslung gefragt ist, begeben Sie sich auf einen kleinen oder großen Ausflug in das Land und genießen Freizeit, Unterhaltung und Erholung – für einen besonderen Tag. Auch wenn das Erdbeben 1755 viele Bauwerke zerstört hat, sind doch noch interessante Gebäude, darunter die verschiedensten Kirchen erhalten geblieben. Oder besuchen Sie eine Galerie, in welcher Maler das besondere Licht der Algarve auf Bildern einfangen.
Auf dem Weg nach Silves ist ein Abstecher, nahe Paderne, in die Galerie Corte Real lohnenswert und interessant. Bei Tee und Keksen durch die kleine Galerie schlendern, sehr schön und inspirierend. In der Galerie verkaufen wechselnde Künstler ihre Gemälde, Skupturen, Keramiken etc.. Es sind Künstler aus aller Herren Länder, die zeitweilig oder für länger ihr Schaffen an die Algarve verlegt haben.
Website + Wegweiser Galerie Corte Real
Nach dem Galeriebesuch lädt das Castle of Paderne zu einem Besichtigungs-Spaziergang ein. Auch mit dem Mietauto erreichbar. Die maurischen Burg von Paderne existiert zwar nur noch als Ruine, in ihrer unmittelbaren Umgebung läßt es sich am Flußtal des Ribeira de Quarteira jedoch gut wandern. Die Quelle „Fonte de Paderne“, eine Wassermühle aus dem 17.Jht und eine römische Brücke säumen den Weg. Reisebericht + Wegweiser Castle of Paderne |
Silves – ca. 35 minütige Anfahrt – Auf dem Hügel, wo sich heute das Castelo dos Mouros oberhalb der Stadt befindet, siedelten schon in der Jungsteinzeit (5.000 – 2000 v.Chr.) iberische Ureinwohner.
Silves wurde am Fluss Rio Arade erbaut, der von einer römischen Brücke überquert wird. Zeitweilig war Silves Bischofsstadt. In der Umgebung von Silves, auf dem Hügel der Stadt fand man Überreste aus der Kupferzeit. Diese sind bereits Relikte einer bäuerlichen Kultur, der auch die „Menhire“ im Umkreis zugeschrieben werden. Als älteste Stadt der Algarve war Silves spätestens im 4. Jahrhundert v. Chr. unter dem Namen Cilpes zunächst von den Phöniziern und den Karthagern besiedelt. Die Entstehung der Siedlung wird etwa auf 1000 v. Chr. datiert. Auf dem „Rocha Branca“ (weißer Felsen), einem Hügel unweit von Silves, fand man Objekte, die aus Griechenland, Phönizien und Karthago stammen. Somit konnte nachgewiesen werden, dass schon zur damaligen Zeit ein reger Fernhandel betrieben wurde. Darüber hinaus konnte man gefundene Münzen mit der Aufschrift „Cilpes“ in die Jahre 206 bis 40 v. Chr. datieren. |
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Ausflug zur FIESA in Pêra, ca. 35 minütige Autofahrt.Seit dem Jahr 2003 findet jährlich an der Algarve von Mai bis Oktober die F I E S A statt. Hinter dem Wort verbirgt sich das „Festival International de Escultura em Areia“ – ein internationales Sandskulpturenfestival, das von dem türkischen Bildhauer Alper Alagoz ins Leben gerufen wurde und seit 2002 von der Fa. ProSandArt, Organização de Eventos Culturais, Lda mit Sitz in Pêra organisiert wird. Künstler aus aller Welt formen wahrhaft riesige Figuren/Szenerien aus verfestigtem Sand, die thematisch zum Motto der jeweiligen Ausstellung passen.
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Ausflug zum Parque da Mina, ca. 40 Minuten entfernt. Seit Juli 2005 ist ein alte Herrenhaus mit seinem grossen Park in den Bergen von Monchique für das Publikum geöffnet. Der sehenswerte Park ist mit der charakteristischen Fauna des Monchiquegebirges, seinen Tieren und alten Gerätschaften eine Mischung aus lebendigem Naturkunde- und Heimatmuseum. Auf dem weitläufigen Gelände befindet sich auch eine stillgelegte Kupfermine – daher der Name „Parque da Mina“. Parque da Mina klick |
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Sagres und der vicentinische Kult
Die Geschichte und der Mythos Sagres sind eng verbunden mit dem, was über Jahrhunderte hinweg als abgelegenster Punkt der bekannten Welt betitelt wurde: das Kap São Vicente. Umgeben von einer mysteriösen und Respekt einflößenden Aura, in Szene gesetzt von dunklen Wassern, den Klippen, dem Wind und der rauen, wilden Vegetation, ist dieser mystische Hauch noch heute zu spüren. |
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Sevilla, mit dem Auto in 2 1/2 Stunden, ist die Hauptstadt Andalusiens, und weltberümt – nicht nur als Handlungsort von Opern, wie „Carmen“, „Barbier von Sevilla“, „Don Juan“, „Figaros Hochzeit“, die spielen in den Straßen und Palästen von Sevilla, sondern auch wegen seines sehr schönen Stadtbildes (viele gut erhaltene Stadtpaläste) und seiner Kulturdenkmäler ( z. B. die Kathedrale und der maurische Königspalast Alcázar). Mit einem Tagesausflug können Sie natürlich nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten betrachten und sich einen kleinen Eindruck vom Stadtbild machen. | |
Der Ausflug in die 2 Stunden entfernte, mittelalterliche Stadt Mértola – malerisch oberhalb des Rio Guadiana gelegen – führt Sie in die Provinz Alentejo, dem nördlichen „Nachbarn“ der Algarve. Dort ist es im Sommer heißer als an der Algarve – der Ausflug ist daher empfehlenswert nur an kühlen Tagen in den anderen Jahreszeiten. Mértola liegt etwa 70 km nordwestlich von Vila Real de Santo António, und ist über die gut ausgebaute EN 122 leicht zu erreichen. | |
Beja – die Hauptstadt des Distriktes Beja, des unteren Alentejo – ist ca. 150 km von der Algarve entfernt und in 2 Stunden mit dem Auto zu erreichen. Aufgrund seiner exponierten Lage wurde Beja schon von den Römern besiedelt und als Festung ausgebaut. Aus der römischen Stadt „Pax Julia“ wurde dann mit Einzug der Westgoten (ca. 430 n.Ch.) ein Bischofssitz, später eroberten die Mauren die Stadt, die sie „Baxu“ nannten. Im 13.Jahrhundert wurde die Stadt bei schweren Kämpfen zwischen Mauren und den christlichen Eroberern vollständig zerstört. Der port. König Afonso III (1245-1279) ließ die Stadt wieder aufbauen. Die Sehenswürdigkeiten in Beja sind: Pelourinho von Beja, römische Staumauer Muro da Prega, römische Villa von Pisões, Kloster Sao Francisco, das Regionalmuseum Nucleo Visigotico in der ehemaligen Kirche Santo Amaro. Am Platz Largo do Lidador in Beja angekommen, sieht man den Turm Torre de Menagem. Dieser aus Granit im 12. Jh. erbaute Turm ist mit 40 m der höchste Burgturm Portugals. Man kann den Turm besteigen. Am Platz Largo Santa Maria erhebt sich die Kirche Igreja de Santa Maria, die mit rotem Ziegeldach und weiß getüncht ist. Durch liebevoll gepflegte Parkanlagen schlendert man in Richtung einer Fußgängerzone mit Geschäften und Restaurants. Verschiedene traditionelle Jahrmärkte finden in der zweiten Maihälfte und Anfang Oktober statt. Beja klick |
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Évora – prähistorisch und megalithisch, in 3 Stunden mit dem Auto erreicbar. In der Umgebung von Évora finden Sie die besterhaltenen und bedeutesten Megalithmonumente in Portugal. Diese „Megalithen“ sind 2 – 4m große Steine, die vor 4000 – 5000 Jahren, meist grob bearbeitet, zu Kreisen (Cromlech) oder Grabkammern (Dolmen,port. „anta„) aufgestellt wurden. | |
Évora – die Hauptstadt des (politischen) Distriktes Évora (identisch mit der historischen Provinz „Alto Alentejo“) Auf einer kleinen Anhöhe gelegen, überragt die ca. 50.000 Einwohner zählende Stadt mit der einzigartigen Silhouette der Kathedrale die sie umgebende flache und von Landwirtschaft (Schafszucht, Korkgewinnung) geprägte Landschaft. Wegen der vielen Sehenswürdigkeiten aus römischer und maurischer Zeit sowie aus dem Mittelalter und der zum grössten Teil noch erhaltenen Stadtmauer gilt Évora als „Museumsstadt“ (Cidade Museu).Evora klick |